Unterrichtsgestaltung/Unterrichtsvorschläge
Bei dem Partnergespräch/Partnerinterview werden die Rezeptionseindrücke unmittelbar zu zweit und nicht-öffentlich besprochen. Ein Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass zunächst alle Schüler/innen zu Wort kommen. Zudem besteht kein Zwang, vor der gesamten Klasse zu reden. Das Gespräch/Interview kann deutlich machen, was den Schülern/innen besonders wichtig war beziehungsweise wo es Verständnisschwierigkeiten gab. Die Ergebnisse der Gruppen können schließlich in einer Plenumsdiskussion als Gesprächsanlass aufgegriffen und vertieft werden.
Alternative:
In einer rotierenden Variante kann ein solches Zweiergespräch auch in eine so genannte
Kugellagerdiskussion eingebunden werden. Die Schüler/innen verteilen sich auf einen inneren und einen äußeren Stuhlkreis, so dass sich jeweils zwei Schüler/innen gegenüber sitzen. Diese unterhalten sich je maximal fünf Minuten miteinander über ihre Eindrücke beziehungsweise diskutieren über eine vorher gestellte Frage. Danach rotiert der innere Kreis um einen Platz. Nun führt die nächste Zweiergruppe ein Gespräch. Der Wechsel kann drei- bis viermal stattfinden.
Die Methode eignet sich auch für eine pädagogische Nachbereitung im Kino im direkten Anschluss an die Filmvorführung.
Autor/in: Stefan Stiletto, Medienpädagoge mit Schwerpunkt Filmkompetenz und Filmbildung, 07.03.2012