Der durch das Zum Inhalt: Bildformat festgelegte Rahmen (siehe auch Zum Inhalt: Kadrage/Cadrage) sowie der gewählte Bildausschnitt bestimmen im Zusammenspiel mit der Zum Inhalt: Kameraperspektive und der Zum Inhalt: Tiefenschärfe die Möglichkeiten für die visuelle Anordnung von Figuren und Objekten innerhalb des Bildes, die sogenannte Bildkomposition.

Die Bildwirkung kann dabei durch bestimmte Gestaltungsregeln – wie etwa durch den Goldenen Schnitt oder eine streng geometrische Anordnung – beeinflusst werden. Andererseits kann die Bildkomposition auch durch innere Rahmen wie Fenster den Blick lenken, Nähe oder Distanz zwischen Figuren veranschaulichen und, durch eine Gliederung in Vorder- und Hintergrund, Handlungen auf verschiedenen Bildebenen zueinander in Beziehung setzen. In dieser Hinsicht kommt der wahrgenommenen Raumtiefe in 3D-Filmen (Glossar: Zum Inhalt: 3D-Technik/Stereoskopie) eine neue dramaturgische (Glossar: Dramaturgie Zum Inhalt: Dramaturgie) Bedeutung zu. Auch die Zum Inhalt: Lichtgestaltung und die Zum Inhalt: Farbgestaltung kann die Bildkomposition maßgeblich beeinflussen. Wie eine Bildkomposition wahrgenommen wird und wirkt, hängt nicht zuletzt mit kulturellen Aspekten zusammen.