Unterrichtsgestaltung/Unterrichtsvorschläge
Das "Blitzlicht" ist eine allgemeine Methode, um das Filmerlebnis spontan zu reflektieren und jede/n gleichberechtigt zu Wort kommen zu lassen. Sie dient als Vorbereitung zur Diskussion über den Film.
Grundsätzlich gilt, dass die Schüler/innen ihre Eindrücke nur knapp äußern sollen und nicht vertiefen. Insbesondere bei größeren Gruppen ist dies unabdingbar. Zudem ist es untersagt, auf Kommentare anderer Schüler/innen einzugehen oder diese zu unterbrechen oder zu kritisieren.
Damit die Kernaussage des Blitzlichts nicht nur auf "Der Film hat mir gefallen" oder "Der Film hat mir nicht gefallen" reduziert wird, sollten Sie zu Beginn der Runde mögliche Themen oder Fragen vorgeben: So können die Schüler/innen sich beispielsweise zu einer bestimmten Figur oder der Beziehung zwischen Personen äußern, eine Szene nennen, die besonders beeindruckend oder ärgerlich war, oder eine Frage zur Filmästhetik stellen.
Nach der Blitzlichtrunde können die Beobachtungen, Aussagen und Fragen der Schüler/innen in einem Unterrichtsgespräch oder einer Diskussion vertieft werden. Als Einstieg eignen sich beispielsweise solche Kommentare, die besonders häufig genannt wurden oder die sichtbar auf Kritik gestoßen sind.
Autor/in: Stefan Stiletto, Medienpädagoge mit Schwerpunkt Filmkompetenz und Filmbildung, 07.03.2012