Die Distribution ist neben der Zum Inhalt: Filmproduktion und den Kinobetrieben ein wesentlicher Zweig der Filmwirtschaft. Sie umfasst die wirtschaftlichen Prozesse, die zwischen der Fertigstellung eines Films und seiner Rezeption stehen. Daran können unter anderen Verleih- und Vertriebsunternehmen, Marketingagenturen, Rundfunkanstalten und Streamingdienste, aber auch Kulturinstitutionen beteiligt sein. Distributionsfirmen erwerben die Rechte zum Verleih (z. B. an Kinos), zum Verkauf (z.B. von DVDs) oder zur Veröffentlichung (z.B. als Stream) eines Films.

Für die Kinoauswertung wurde in Hollywood bereits in den 1910er-Jahren das Verleihsystem etabliert: Noch heute werden Filmkopien zur Vorführung des jeweiligen Films für einen festgelegten Zeitraum verliehen; die gleichen Kopien können danach in weiteren Kinos gezeigt werden. Der Erfolg der großen Hollywood-Studios gründet auch darauf, dass sie meist eigene Verleihfirmen besitzen und somit Kontrolle über die Verbreitung ihrer Filme ausüben. Den umgekehrten Weg gehen Streaminganbieter wie Netflix oder Amazon Prime: Sie haben mit der Distribution von angekauften Filmen begonnen und setzen nun zunehmend auf die Produktion eigener Film- und Serieninhalte.