Kategorie: Unterrichtsmaterial
"Wenn das Licht zerbricht" – Arbeitsblatt 2
Ein Arbeitsblatt zum Film "Wenn das Licht zerbricht" für die Fächer Deutsch, Ethik, Philosophie und Kunst

Arbeitsblatt 2: Untersuchung der Filmästhetik von und filmpraktische Übungen mit "Wenn das Licht zerbricht" ("Ljósbrot," Rúnar Rúnarsson, IS/NL/HR/FR 2024)
Filmästhetische Mittel – Grundlagen
Filmästhetische Mittel können genutzt werden, um eine spezielle Stimmung beim Zuschauer zu erzeugen, Emotionen darzustellen, den Fokus auf etwas zu legen und vieles mehr. Erzielen kann man diese Wirkungen durch den passenden Einsatz von unter anderem Zum Inhalt: Einstellungsgrößen, Zum Inhalt: Bildkomposition, Zum Inhalt: Kameraperspektiven, Zum Inhalt: Kamerabewegungen, Zum Inhalt: Montage, Zum Inhalt: Licht- und Zum Inhalt: Farbgestaltung, Zum Inhalt: Schärfe/Unschärfe, Spiegelungen, Zum Inhalt: Filmmusik und Zum Inhalt: Sounddesign.
a) Legen Sie im Plenum einen neutral gehaltenen Text von zwei bis drei Sätzen für die gesamte Gruppe fest. Arbeiten Sie dann in Zweierteams: Eine Person trägt den Text ruhig und emotionsfrei vor, während die andere mit dem Smartphone filmt.
Probieren Sie verschiedene Einstellungsgrößen, Bildkompositionen, Kameraperspektiven und Kamerabewegungen aus.
Versuchen Sie mit Schärfe und Unschärfe zu arbeiten, indem Sie den Fokus der Kamera auf unterschiedlich entfernte Objekte setzen.
Suchen Sie in Ihrer Umgebung nach Orten mit interessanten Farben, Lichteinfall oder Spiegelungen.
Unterlegen Sie Ihren Text mit unterschiedlichen Soundeffekten (zum Beispiel Zum externen Inhalt: hier (öffnet im neuen Tab)) und Songs.
b) Vergleichen Sie Ihre Ergebnisse und tauschen Sie sich anschließend im Plenum aus. Was fällt Ihnen bezüglich Kamera, Licht und Ton auf? Welche unterschiedlichen Wirkungen gehen von den verschiedenen filmischen Mitteln aus?
Untersuchung der Filmästhetik in "Wenn das Licht zerbricht"
"Wenn das Licht zerbricht" zeichnet sich durch eine sehr charakteristische Filmästhetik aus. Dies wird insbesondere durch die Montage, Farbgestaltung und Colour Grading (Glossarbegriff: Zum Inhalt: Postproduktion) und die mehrfache Wiederholung verschiedener visueller Motive deutlich, wie beispielsweise in der Bildkomposition, Zum Inhalt: Plansequenzen, ruhigen Kamerabewegungen, Spiegelungen sowie Silhouetten.
c) Falls Sie mit der DVD oder einem Streaming-Link arbeiten: Sehen Sie sich folgende Zum Inhalt: Sequenzen an. Bestimmen Sie die filmischen Mittel und deren Wirkung auf Sie.
Alternativ: Sehen Sie sich die folgenden Bilder und den Zum externen Inhalt: Traile (öffnet im neuen Tab)r an.
Filmstill aus WENN DAS LICHT ZERBRICHT, Neue Visionen
Filmstill aus WENN DAS LICHT ZERBRICHT, Neue Visionen
Was fällt Ihnen bezüglich der Farb- und Lichtgestaltung auf? Wie wirken diese auf Sie? Wie sehen Ihre Erwartungen zur Kameraarbeit und zur Montage aus, nachdem Sie den Trailer gesehen haben?
Optional zur Vertiefung, falls Sie mit der DVD oder dem Streaming-Link arbeiten: Tragen Sie sechs selbst ausgewählte Sequenzausschnitte in Ihre Tabelle ein und ergänzen Sie das jeweilige filmische Mittel inklusive seiner Wirkung.
d) Bilden Sie Vierer-Gruppen und tauschen Sie sich über Ihre Ergebnisse aus Arbeitsschritt c) aus. Welche Besonderheiten in der Filmästhetik sind erkennbar und welche grundsätzliche Wirkung geht von diesen aus? Wie bewerten Sie die Filmästhetik?
e) Tauschen Sie sich im Plenum über Ihre Erkenntnisse aus den Vierer-Gruppen aus. Bestimmen Sie außerdem ein filmästhetisches Mittel aus dem Film, welches Sie besonders funktional fanden und begründen Sie Ihre Entscheidung.
Filmpraktische Übung
Die neu kennengelernten filmischen Mittel sollen nun benutzt werden, um einen Kurzfilm zu produzieren, der visuell wie auditiv eine bestimmte ausgewählte Stimmung widerspiegelt.
f) Legen Sie im Plenum ein Überthema für alle Vierer-Gruppen fest. Schreiben Sie anschließend mit Ihrer Gruppe einen passenden Text/Dialog zu diesem Thema.
g) Sobald alle mit der Erarbeitung des Textes fertig sind, wird für jede Gruppe einzeln eine zufällige Stimmung ausgewählt, welche in Ihrem Kurzfilm im Vordergrund stehen soll. (beispielsweise traurig, glücklich, gruselig, einsam etc.)
Jede Gruppe soll jetzt anhand der zugeteilten Stimmung ein Konzept (Zum Inhalt: Storyboard) erstellen, in welchem klar ersichtlich ist, welche filmischen Mittel genutzt werden sollen, um die Aufgabe zu erfüllen.
h) Filmen und schneiden Sie Ihren Kurzfilm. Nutzen Sie hierfür den von Ihnen vorbereiteten Text sowie das Storyboard. Denken Sie daran, in der Montage gegebenenfalls Soundeffekte und Songs einzufügen.
i) Stellen Sie sich Ihre Ergebnisse gegenseitig vor und reflektieren Sie Ihre Arbeit.