Der aus dem Baseballsport stammende Begriff "screwball" (deutsch: angeschnittener Ball) bezeichnet eine vor allem im US-Kino der 1930er- und 40er-Jahre populäre Form der Zum Inhalt: Komödie, die sich durch betont schnelle Dialoge und turbulente Zum Inhalt: Plot-Verwicklungen auszeichnet. Gelegentlich werden diese Merkmale auch mit Zum Inhalt: Slapstick-Elementen kombiniert.

Humoristisches Hauptthema war (und ist) der "Geschlechterkampf" zwischen (meist wohlhabenden) Männern und Frauen vor dem Hintergrund weiblicher Emanzipation. Bekannte Screwball-Komödien wie "Leoparden küsst man nicht" ("Bringing Up Baby", Howard Hawks, USA 1938) oder "Die Falschspielerin" ("The Lady Eve", Preston Sturges, USA 1941) zeichnen sich deshalb oft durch doppelbödige erotische Anspielungen aus und entgingen so den moralisch strikten Zensurvorgaben des Zum Inhalt: Production Code, der ab 1934 umfassend in Hollywood durchgesetzt wurde.

Zu den bekanntesten Schauspielerinnen und Schauspielern (Glossar: Zum Inhalt: Schauspiel) der klassischen Phase zählen Katharine Hepburn, Claudette Colbert, Myrna Loy, William Powell, Clark Gable und Cary Grant. Jüngere Beispiele des Subgenres (Glossar: Zum Inhalt: Genre) reichen von der Hommage und Parodie auf die Vorbilder (etwa Zum Filmarchiv: "Hail, Caesar!", Joel Coen, Ethan Coen, USA 2016) bis hin zu internationalen Produktionen.