Der Begriff (vom Englischen "to spin-off": herausdrehen) stammt aus der US-Unterhaltungsbranche. Gemeint ist der Ableger eines bekannten Zum Inhalt: Spielfilm- oder Serienwerks, unter Weiterverwendung daraus bekannter Figuren und Erzählelemente. Im klassischen Fall bekommt eine besonders beliebte Figur einer Fernsehserie ihre eigene Serie. Die Erfolgserwartung gründet also auf deren Popularität. Ein Beispiel sit etwa die Dramaserie "Better Call Saul" (seit 2015) um einen moralisch zweifelhaften Anwalt, die sich aus der Erfolgsserie "Breaking Bad" (2008-2013) entwickelte. Im Kino gelang den Machern der Zum Inhalt: Animationsfilm-Reihe "Ich, einfach unverbesserlich" mit Zum Filmarchiv: "Minions" ein Spin-off, das das Einspielergebnis des Originalfilms sogar überbieten konnte.

Die Besetzung der Hauptrollen mit denselben Darstellerinnen und Darstellern ist für den kommerziellen Erfolg nicht unbedingt erforderlich, steigert aber den Wiedererkennungseffekt. Da Spin-offs meist auf inhaltliche Kontinuität verzichten und die Erzählperspektive wechseln, besteht zum Ausgangsstoff nur noch eine begrenzte oder gar keine Beziehung mehr. Die begriffliche Abgrenzung von verwandten Formaten wie Fortsetzung ( Zum Inhalt: Sequel), Vorgeschichte ( Zum Inhalt: Prequel), Zum Inhalt: Remake, Reboot und Zum Inhalt: Franchise ist nicht immer eindeutig.