Bad Company – Die Welt ist in guten Händen

Ein CIA-Agent wird bei einem Einsatz ermordet, ein Fall mit weltweiten Folgen. Denn nur er hatte Kontakt zu einem Russenmafiosi, der eine Atombombe auf dem freien Markt verkaufen möchte. Damit der Bösewicht nichts merkt, heuert Einsatz-Chef Oakes den Zwillingsbruder des Toten an. Der Taugenichts Kevin wusste bis dato weder etwas von der nahen Verwandtschaft noch vom Agenten-Geschäft. In einem Crash-Kurs lernt er das nötige Know-How und muss die Menschheit retten, was ihm selbstverständlich gelingt. – Joel Schumacher mischt munter Zutaten von Mission: Impossible über Armageddon bis Beverly Hills Cop zu einem Mainstream-Agententhriller, bei dem es vorwiegend um die Verbindung von Action und Terrorismus geht. Angesichts der heutigen Weltlage wirkt das ziemlich gewagt. Nicht zufällig wurde der ursprüngliche Starttermin nach dem 11. September erst einmal verschoben. Ein Popcorn-Movie mit einigen pfiffigen Dialogen, das um jeden Preis unterhalten will und dessen Macher die politische Wirklichkeit als Folie benutzen. Wahrscheinlich geschah das weniger aus Blauäugigkeit denn aus knallhartem, kommerziellem Kalkül.

Autor/in: Margret Köhler, 01.08.2002