Der erfolgreiche Anwalt John hat auch privat Glück, mit Beverly eine "wunderbare Frau und zwei reizende Kinder". Dennoch wird er das Gefühl nicht los, dass in seinem klar geregelten Leben etwas fehlt. So betritt er eines Abends spontan eine Tanzschule, durch deren Fenster er schon öfter eine schöne junge Frau mit melancholischen Augen beobachtet hat. Doch bevor er mit der schönen Paulina das erste Mal über das Parkett schweben kann, muss er harte Tanzstunden mit der älteren Tanzlehrerin Mitzi absolvieren. Während John bei Foxtrott, Walzer und Tango neue Lebensfreude gewinnt, setzt die misstrauisch gewordene Beverly einen Privatdetektiv auf ihn an. – Sieben Jahre ließ das lange angekündigte Hollywood-Remake des japanischen Überraschungshits Shall We Dance von Masayuki Suo auf sich warten. Nun hat der britische Komödienspezialist Peter Chelsom, der von seinen Anfängen mit der schrägen britischen Blackpool-Komödie Funny Bones einen langen Weg zum versierten Mainstream-Regisseur ( Weil es Dich gibt ) zurückgelegt hat, den bewährten Stoff zu einer leichtfüßig-gefühlvollen Romanze verarbeitet. Der Starfaktor ist dabei ebenso hoch wie das Kinoknüller-Potenzial. Nach dem Musical-Film Chicago zeigt Richard Gere einmal mehr sein tänzerisches Können, während Jennifer Lopez in einer eher kleinen Rolle als geheimnisvolle Schöne punkten kann, ohne sich verausgaben zu müssen. Den erotischen Funkenflug zwischen dem verhinderten Liebespaar bettet der Regisseur geschickt in eine Vielzahl lustiger und mitunter auch anrührender Tanzszenen ein.
Autor/in: Reinhard Kleber, 01.11.2004