Im tiefen Thüringen protestieren die Bewohner gegen die geplante Stilllegung ihrer Bahnstation. Besonders militant gehen der Bahnhofsvorsteher Kurt Grantke, seine Tochter und deren Liebhaber Heiko alias "Heinrich der Säger" vor. Sie beschädigen nachts heimlich die Schienen. Die Entgleisungen einiger Güterzüge sollen das Unternehmen zur Rücknahme ihres Vorhabens bewegen. Die Bahn gibt jedoch nicht nach. Ein cholerischer Kommissar und seine tolpatschige Assistentin sind dem Trio auf den Versen. Ihre Verfolgungsjagd endet in Südamerika. – Rationalisierung auf deutschen Schienen: Das Thema ist brisant, Klaus Gietingers Drehbuch dagegen mit überzeichneten Figuren und biederem Humor etwas oberflächlich geraten. Gedacht als satirischer Heimatfilm mit sozialkritischem Hintergrund, rutscht die Posse zusehends in die Klamotte ab.
Autor/in: Kirsten Liese, 01.08.2001