Im Jahr 2035 gehören Roboter längst zum Alltag der Menschen: Sie helfen beim Einkaufen, im Haushalt, erledigen alle unangenehmen und dreckigen Arbeiten. Damit sie ein Segen für die Menschheit bleiben, wurden sie nach den drei "Gesetzen der Robotik" programmiert, die eine Gefährdung der Menschen ausschließen sollen. Nach einem traumatischen Unfall glaubt der Polizeibeamte Del Spooner jedoch nicht mehr an die Zuverlässigkeit der Roboter und wittert in jedem eine potenzielle Gefahr. Sein Verdacht scheint sich zu bestätigen, als er den gewaltsamen Tod eines in der Robotertechnik führenden Wissenschaftlers untersuchen soll. Alles deutet auf Selbstmord hin, doch Spooner glaubt nicht an diese Version und verdächtigt "Sonny", einen Roboter der neuesten Generation, der Gefühle auszudrücken und empfinden kann. Zusammen mit der engsten Mitarbeiterin des Verstorbenen versucht er herauszufinden, wer wirklich hinter dem Mord steckt. – Frei nach einer literarischen Vorlage von Isaac Asimov geht der High-Tech-Thriller der Frage nach, ob und unter welchen Umständen sich die drei "Gesetze der Robotik" außer Kraft setzen lassen. In futuristischer Ausstattung und CGI-Tricktechnik (z. B. Hunderte animierter Roboter mit menschlichen Gesichtsausdrücken) nahezu perfekt, erreicht der Film nicht die philosophische Tiefe seiner Vorlage, setzt vielmehr auf eine spannende und actionreiche Umsetzung des Grundgedankens, wie sich Roboter verhalten könnten, wenn sie dem Menschen sehr ähnlich werden. Die in Actionfilmen gängigen Verfolgungsjagden, Einzelkampfszenen und heldenhaften Stunts wurden technisch um weitere Varianten ergänzt, unterscheiden sich von den meisten Vorbildern aber vor allem darin, dass nur ein oder zwei menschliche Hauptfiguren einer Übermacht von Robotern gegenüber stehen.
Autor/in: Holger Twele, 01.08.2004