Ein frustrierter schwarzer Harvard-Absolvent muss unter der Knute seines ungebildeten weißen Chefs eine neue Show entwickeln, um dem maroden TV-Sender mehr Zuschauer zu bescheren. Unter Erfolgszwang lässt er sich von alten rassistischen Fernsehshows inspirieren und schafft einen Quotenrenner. Zu spät erkennt er, dass der Spaß schon lange keiner mehr ist, dass Farbige in der Sendung nur ihre eigenen Ideale verraten, Vorurteile der Weißen und schlechten Geschmack bedienen. – Spike Lee, der mit digitalen Mini-Kameras drehte, um Authentizität zu erreichen, mokiert sich nicht nur über das Showbusiness, sondern vor allem über farbige und erfolgreiche Entertainer, die für ihn nicht mehr sind als Marionetten in einer von Weißen gelenkten Minstrel-Show. Was als Komödie begann, entwickelt sich zur harschen Sozialkritik und zum gewaltvollen Drama, das durch Überreizung der Handlung nur phasenweise überzeugt.
Autor/in: Margret Köhler, 01.05.2001