Im Jahr 2029 erleidet der US-Astronaut Davidson auf dem Planet der Affen 'Schiffbruch'. Dort haben die herrschenden Affen die Menschen versklavt. Davidson lehnt sich gegen die Gewaltherrschaft auf und findet für seinen Freiheitskampf bei einigen aufgeklärten Affen und primitiv lebenden Menschenhorden Unterstützung. – 33 Jahre nach Franklin J. Schaffners Science-Fiction-Klassiker legt Tim Burton eine neue Version der bekannten Negativ-Utopie vor. Frauenschwarm Mark Wahlberg tritt dabei in die Fußstapfen von Charlton Heston, der hier einen Kurzauftritt als sterbender Vater eines brutalen Affengenerals absolviert. Allerdings reicht Wahlberg in dem aufwändigen Action-Spektakel nie an das Charisma Hestons heran, wie auch Burtons Inszenierung trotz erstklassiger Ausstattung und Spezialeffekte merkwürdig steril bleibt. Auch wenn Burton das Emanzipationsdrama mit einigen Anspielungen auf Vorurteile würzt, die auch menschenähnliche Affengesellschaften prägen, ist von der makaber-skurrilen Handschrift seiner Fantasy-Horror-Märchen wie Edward mit den Scherenhänden oder Sleepy Hollow kaum etwas übrig geblieben. Seine selbst deklarierte 'Re-Imagination' des Stoffes fällt auch insofern hinter das Original zurück, als dessen hintergründige Rassismuskritik nun einem plakativen Gut-Böse-Schema gewichen ist.
Autor/in: Reinhard Kleber, 01.08.2001