Hundertzwanzig Millionen Tote auf den Schlachtfeldern des Krieges gehören zur europäischen Geschichte des vergangenen Jahrhunderts. Die Militärfriedhöfe sind ihre stummen Zeugen, Gärten der Mahnung und Orte des Schmerzes, der Fragen und der Nachdenklichkeit. Es sind endlose Gräber in allen erdenklichen Formen und Variationen aus ganz Europa, militärstrategisch exakt angeordnet und fein säuberlich nach Nationen getrennt. – Die vor wenigen Monaten verstorbenen Schweizer Filmemacher Reni Mertens und Walter Marti haben mit ihrem Alterswerk
Requiem ein beeindruckendes musikalisches Filmgedicht geschaffen, das ganz ohne Worte auskommt und nur durch die Kraft seiner Bilder lebt. Ein Film, den man unbedingt auf der großen Leinwand anschauen sollte.
Autor/in: Holger Twele, 01.11.2000