Mit einer glanzvollen Preis-Verleihung gingen am 17. Februar 2007 die 57. Internationalen Filmfestspiele Berlin zu Ende. Die Kinder- und Jugendfilmsektion
Generation erhielt gleich drei Auszeichnungen. Mit dem Gläsernen Bären für
Generation Kplus wurde der thailändische Horrorfilm
Das Internat (Dek Hor) von Songyos Sugmakanan bedacht. In der Tradition asiatischer Horrorfilme erzählt die Inszenierung eine letztlich alltägliche Geschichte über die Angst, von den Eltern im Stich gelassen zu werden, alleine zu sein und keine Freunde zu finden.
Mit dem Gläsernen Bären bei
Generation 14plus wurde
Sweet Mud (Adama Meshuga’at; R: Dror Shaul; Israel, Deutschland, Frankreich, Japan) geehrt. Dramaturgisch dicht und visuell bestechend thematisiert die in den 1970er-Jahren angesiedelte dramatische Geschichte einer Mutter und ihrer beiden Söhne den utopischen Traum von Gleichheit und Gemeinschaft am Beispiel der israelischen Kibbuz-Bewegung. Als Bester Erstlingsfilm wurde
Vanaja (R: Rajnesh Domalpalli; Indien, USA), ein weiterer Beitrag der Sektion
Generation 14plus, ausgezeichnet. Die filmische Auseinandersetzung mit dem rigiden indischen Kastensystem erzählt von dem Traum der armen Fischerstochter Vanaja, eine berühmte Kuchipudi-Tänzerin zu werden.
www.berlinale.de