Kategorie: Audio-Interview
"Die Macht, die Bilder haben, muss man ihnen erst geben"
Klaus Lemke hatte als junger Filmregisseur "kein Geld, aber beste Laune". Im Interview erzählt er von der Haltung, vom Lebensgefühl und Aufbruch der Filmschaffenden in den späten 1960er-Jahren.
Klaus Lemke, geboren 1940, gehörte in den 1960er-Jahren zur Generation des "Jungen Deutschen Films" sowie zum Umfeld der sogenannten Münchner Gruppe zusammen mit Filmschaffenden wie May Spils (" Zum Inhalt: Zur Sache, Schätzchen" ), Werner Enke und Rudolf Thome. Er hat über vierzig Langfilme realisiert, dreht bis heute unabhängig von Filmförderung und TV-Anstalten und arbeitet meist mit Laiendarstellerinnen und Laiendarstellern.
Im folgenden Audio-Interview erzählt Regisseur Klaus Lemke von seinen Erinnerungen an das Jahr 1968, seinem Film "Brandstifter" (BRD 1969) und von der Macht der Bilder. Das Gespräch wurde im Rahmen der Filmreihe "Ruhestörung – Leinwand in Revolte" geführt, die die Bundeszentrale für politische Bildung im Jahr 2008 im Amerika Haus Berlin veranstaltete.