Auf der Tonspur vermittelt eine Erzählerstimme Informationen, die die Zuschauenden zum besseren Verständnis der Geschichte benötigen. Auf diese Weise werden mitunter auch Ereignisse zusammengefasst, die nicht im Bild zu sehen sind, oder zwei narrativ voneinander unabhängige
Szenen miteinander in Verbindung gesetzt. Häufig tritt der
Off-Erzähler in
Spielfilmen als retrospektiver Ich-Erzähler oder auktorialer Erzähler auf.
Als Off-Kommentar spielt
Voiceover auch in
Dokumentarfilmen eine wichtige Rolle, um die gezeigten Dokumente um Zusatzinformationen zu ergänzen, ihren Kontext zu erläutern, ihre Beziehung zueinander aufzuzeigen (beispielsweise
Night Mail, Harry Watt, Basil Wright, Großbritannien 1936;
Serengeti darf nicht sterben, Bernhard Grzimek, Deutschland 1959) oder auch eine poetische Dimension zu ergänzen (zum Beispiel
Nacht und Nebel,
Nuit et brouillard, Alain Resnais, Frankreich 1955;
Die Reise der Pinguine,
La Marche de l'empereur, Luc Jacquet, Frankreich 2004).