Isaak Behar, Gemeindeältester der jüdischen Gemeinde zu Berlin, wurde 2009 für sein langjähriges Engagement als Zeitzeuge mit dem Titel des "Botschafters für Demokratie und Toleranz" geehrt. Seit fast 20 Jahren berichtet er in zahlreichen Gesprächen mit Schülern, Polizei-Auszubildenden und Bundeswehrrekruten von seiner Geschichte, wie er als einziges Mitglied seiner Familie die NS-Zeit und den Holocaust überlebte.
Jedes Jahr am 9. November besucht Isaak Behar das Mahnmal "Gleis 17" des Bahnhofs Berlin Grunewald, von dem aus auch seine Familie deportiert wurde. Dort betet er das Kaddisch, das jüdische Totengebet. Dabei ist er inzwischen nicht mehr alleine: Über tausend Menschen versammeln sich jedes Jahr mit ihm im stillen Gedenken an die Opfer.
Die DVD Ein jüdisches Schicksal: Das Leben des Isaak Behar wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb herausgegeben. Sie enthält auch ein 25-minütiges Filmporträt von Isaak Behar.
Die DVD ist gegen eine Bereitstellungspauschale von 1 Euro bei der bpb zu beziehen:
www.bpb.de