Das Internationale Festival der Filmhochschulen in München präsentierte in diesem Jahr Produktionen von Filmstudenten/innen aus 23 Ländern: 45 Kurzspielfilme, 14 Animationsfilme und 6 Dokumentationen aus dem Studienjahrgang 2006. Die Preisträger/innen des Festivals wurden von einer fünfköpfigen Jury unter Leitung von Regisseurin und Autorin Prof. Jeanine Meerapfel bestimmt. Der mit 7.500 Euro dotierte
Young Talent Award der VFF (Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH) ging an
The Substitute von Talya Lavie. Humorvoll erzählt die israelische Regiestudentin der Sam Spiegel Film & Television School Jerusalem eine hoch-politische Geschichte über Autorität, Verrat und Freundschaft. Den
Prix Interculturel für Verdienste um den interkulturellen Dialog (5.000 Euro) erhielt der Amerikaner Adam Pilkington für
Lion, das Porträt eines 15-jährigen Jungen aus Sambia und zugleich eine Dokumentation über die Misere einer ganzen Generation. Über den mit 4.000 Euro dotierten ProSieben
Nachwuchspreis Beste Regie Deutscher Film konnte sich André Erkau freuen, der an der Kunsthochschule für Medien Köln studiert. In
37 ohne Zwiebel erzählt er mit viel Witz und Tempo von der Selbstentfremdung in unserer westlichen Gesellschaft. Mit dem
Panther Preis für die Beste Produktion Deutscher Film wurde
Fair Trade von Michael Dreher ausgezeichnet. Schnörkellos, knapp und dicht inszeniert Dreher, der an der Hochschule für Fernsehen und Film München studiert, in seinem Kurzfilm das brisante Thema des Kinderhandels. Bei dem diesjährigen Internationalen Festival der Filmhochschulen München wurden insgesamt zehn Preise im Wert von rund 50.000 Euro vergeben. Eine Übersicht über alle Preisträger/innen, sowie Kurzbeschreibungen und Informationen zu den jeweiligen Film-Schulen sind der Website des Filmfestivals zu entnehmen.
www.filmschoolfest-munich.de