Das Düsseldorfer Filmmuseum will dem Mythos des amerikanischen Westens in Deutschland nachspüren und zeigt dazu ab 25. Juni die Schau
Der Schatz im Silbersee.
Ob Karl May und sein edler Apachen-Häuptling Winnetou, die Italo-Western oder DEFA-Indianerfilme - die Geschichten von Freiheit und Abenteuer haben Generationen faszi-niert. Der Schwerpunkt der interdisziplinär angelegten Präsentation, die bis zum 9. Oktober dauert, liegt auf der filmischen Umsetzung des Western-Mythos. In seinem Black Box-Kino zeigt das Museum dazu eine Filmreihe mit mehr als 60 Western-Klassikern.
Die Ausstellung zeichnet das tatsächliche entbehrungsreiche Leben der Auswanderer im Wilden Westen anhand von Erlebnisberichten, Biografien und Alltagsgegenständen nach und konfrontiert dies mit der romantischen Verklärung in Western-Filmen. Gezeigt werden dazu Filmrequisiten wie das Kostüm von Winnetou, die Silberbüchse von Pierre Brice und ein Kleid aus Filz, das Marlene Dietrich in dem Western
Rancho Notorious getragen hat. Zu sehen ist auch eine Waffensammlung, die der Autor Karl May für sich anfertigen ließ.
Die Schau will anhand von Gemälden, Laterna-Magica-Bildern und Fotoporträts von Indianern, Cowboys und Siedlern auch aufzeigen, wie das Kino die Bilder anderer Medien aufgegriffen und verarbeitet hat. Die Exponate stammen zum Teil aus US-Museen, aber auch aus dem Deutschen Auswanderermuseum.
Weitere Informationen:
www.duesseldorf.de/kultur/filmmuseum
(rk)