Kategorie: Unterrichtsmaterial
"Shoah" – Arbeitsblatt 2: Sequenzanalyse
Ein Arbeitsblatt zum Film "Shoah" für die Fächer Geschichte, Politik, Ethik und Religion
Arbeitsblatt 2 zum Film "Shoah" (F 1985, R: Claude Lanzmann) – Sequenzanalyse
Vor der Filmsichtung:
a) Sammelt euer Vorwissen zum Holocaust/der Shoah mit der Methode des Brainstormings. Vergleicht in der Klasse eure Ergebnisse.
b) Eure Lehrerin/euer Lehrer markiert Begriffe, Orte und Namen. Erläutert kurz, was ihr darüber wisst oder vermutet.
Während der Sichtung der Sequenzen:
c) Teilt euch in Gruppen ein. Fasst arbeitsteilig die folgenden Zum Inhalt: Sequenzen zusammen. Haltet dafür zentrale Aussagen und Handlungen fest.
Gruppe 1: Simon Srebnik (TC 0:00:00 bis 0:12:06)
Gruppe 2: Franz Suchomel (TC 1:58:50 bis 2:13:50)
Gruppe 3: Abraham Bomba (DVD 3, TC 0:16:36 bis 0:35:10)
d) Analysiert, welche Stimmung die Zum Inhalt: Szene erzeugt, und begründet, wodurch diese Stimmung entsteht.
e) Untersucht zentrale filmästhetische Gestaltungsmittel (beispielsweise Zum Inhalt: Einstellungsgrößen, Zum Inhalt: Mise-en-scène, Zum Inhalt: Drehorte) und erklärt deren Wirkung.
f) Formuliert Fragen zu Aussagen oder Handlungen, die ihr nicht versteht.
Nach der Filmsichtung:
g) Findet euch in euren Gruppen 1-3 zusammen und vergleicht eure Ergebnisse. Falls notwendig, klärt offene Fragen aus Arbeitsschritt f).
h) Präsentiert eure Ergebnisse in der Klasse. Diskutiert, inwiefern die Aufforderung zu Reenactments vor der Kamera angemessen ist. Bezieht dabei mögliche Belastungen für die Zeitzeug/-innen und mögliche Gründe, Chancen und Wirkungen von Lanzmanns Vorgehens in euere Überlegungen ein.
i) Vergleicht eure Ergebnisse/Überlegungen mit dem Zum Inhalt: Hintergrundtext auf kinofenster.de.
h) Lest euch die Definition zum Begriff Zeitzeug/-innen durch (Zum externen Inhalt: erster Absatz unter Punkt 1 (öffnet im neuen Tab)). Stellt dar, warum sie für das Verständnis der Vergangenheit wichtig sind. Erläutert, wie in den Sequenzen aus "Shoah" Zeitzeugenschaft sichtbar wird.
j) Erörtert, was Menschen aus "Shoah" für ihr heutiges Leben lernen können und warum solche filmischen Zeugnisse die Erinnerungsarbeit bedeutsam sind.