Zum sechsten Mal präsentieren die Mediengruppe München gemeinsam mit dem Staatlichen Museum für Völkerkunde München und dem Institut für Ethnologie und Afrikanistik der Universität München die Tage des Ethnologischen Films. Einen regionalen Schwerpunkt der internationalen Filmbeiträge zu den unterschiedlichsten Weltkulturen bilden in diesem Jahr Filme aus Zentral- und Südasien. Der Dokumentarfilm
Sand und Wasser (2001) des aus Bangladesch stammenden Regisseurs Shaheen Dill-Riaz beschreibt die Lebens- und Überlebensstrategien der Chauras, einer an den Ufern des Flusses Jamuna lebenden Ethnie, die mit Überschwemmungen oder Trockenheit zu kämpfen hat. Gezeigt werden auch
37 Uses For A Dead Sheep (2006; R: Ben Hopkins), eine Dokumentation von Geschichte und dem Alltag der Pamir-Kirgisen, sowie Ousmane Sembènes Spielfilm
Moolaadé - Bann der Hoffnung (2004) über mutige Frauen, die sich in Afrika dem Ritual der Beschneidung von Mädchen widersetzen. Auch ein "Neo-Klassiker" des ethnologischen Films (1981; R: Michael Oppitz) wird zu sehen sein. In der Reihe "Filme aus dem Münchner Institut für Ethnologie und Afrikanistik" stellen Studierende und Lehrende ihre filmischen Projekte vor. Unter anderem stehen hier Filme aus dem Sudan und Kolumbien auf dem Programm.
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