Die
Regie hat die künstlerische Leitung einer Filmproduktion inne: Sie ist verantwortlich für die kreative Filmgestaltung in Bild und Ton während der Vorbereitung, beim Dreh und in der
Postproduktion. Auf der Grundlage des meist vorliegenden
Drehbuchs inszenieren Regisseur/-innen nach ihrer Interpretation den
Drehort, die Kamera und die
Schauspieler/-innen bzw. bei
dokumentarischen Formen die Protagonist/-innen.
Zwar gilt die Regie als kreative Urheberin des fertigen Films, doch sind Filmproduktionen Teamarbeit. Der Regie kommt dabei die Aufgabe zu, die verschiedenen künstlerischen Abteilungen abzustimmen und die Produktion zusammenzuführen, sodass ein einheitliches Gesamtbild entsteht. Besonders eng arbeitet sie mit Drehbuch, Casting, Kamera und
Schnitt zusammen. Wie viel Gewicht die Regie hat und wie viel Eigenverantwortung die einzelnen Gewerke übernehmen, ist unterschiedlich und hängt auch von der Größe der Filmproduktion ab. Zudem haben bei großen Projekten die
Produzent/-innen oft starken Einfluss auch auf künstlerischer Ebene.
Als
Remake wird die erneute Verfilmung eines bereits veröffentlichten Films bezeichnet. Meist sind wirtschaftliche Interessen die Ursache für die Produktion einer neuen Version, um damit an den Erfolg eines bekannten Werks anzuknüpfen oder durch inhaltliche und ästhetische Modernisierungen oder Veränderungen bereits eingeführte Geschichten einem neuen Publikum zugänglich zu machen. In den seltensten Fällen werden dabei alle
Szenen des Originals identisch nachgestellt (wie etwa bei Gus Van Sants
Psycho (USA 1998), dem Remake des gleichnamigen Hitchcock-Klassikers aus dem Jahr 1960).
Im Laufe der Filmgeschichte wurden auch im Zuge von technischen Innovationen, wie dem Übergang vom
Stumm- zum Tonfilm, vielzählige Remakes produziert, da sich durch die technischen Neuerungen neue Erzählmöglichkeiten eröffneten.
In den USA werden im Ausland erfolgreiche Filme oft schon nach kurzer Zeit neu verfilmt, da untertitelte Originalfassungen dort nur ein Nischenpublikum finden und im Gegensatz zu Deutschland Synchronisierungen nicht üblich sind.
Als Sonderfilm des Remakes hat sich in den vergangenen Jahren vor allem im
Genre der Comicverfilmungen auch der sogenannte Reboot ("Neustart") entwickelt, der eine Filmreihe nicht fortsetzt, sondern variantenreich mit ähnlichen Szenen und Figurenkonstellationen noch einmal neu erzählt.
Requisiten sind sämtliche kleinere Gegenstände, die im Film zu sehen sind oder von den
Schauspielern/-innen eingesetzt werden. Sie tragen zum einen zur Authentizität des Szenenbilds bei, vermitteln aber zugleich auch Informationen über den zeitlich-historischen Kontext, über Milieus oder kulturelle Zugehörigkeiten und charakterisieren so die Figuren. Häufig kommt ausgewählten Requisiten die Rolle eines Symbols zu.
Innenrequisiteure/innen sind während der Dreharbeiten am
Set für die Bereitstellung der Requisiten verantwortlich und überwachen die Anschlüsse (Continuity) der
Ausstattung. Außenrequisiteure/-innen beschaffen unterdessen die Requisiten. Sowohl die Requisiten für einen Film als auch die Ausstattung werden entweder eigens angefertigt, gekauft oder aus einem Fundus geliehen.
Das
Genre entwickelte sich in den 1960er- und 1970er-Jahren.
Roadmovies erzählen vom Unterwegssein der Protagonisten/-innen, von ihren Träumen nach Freiheit und Unabhängigkeit bzw. der Schwierigkeit, einen Platz in der Welt zu finden. Die äußere Reise ist häufig Ausdruck eines inneren Konflikts und Identitätsfindungsprozesses.
Für das Genre prägend ist das namensgebende Motiv der Straße. Das Fortbewegungsmittel (Auto, Motorrad, Lastwagen usw.) stellt in der Regel einen Teil der Figurencharakterisierung dar.
Die Beweggründe der Protagonisten/-innen können vielfältig sein. Oft stehen sie jedoch außerhalb des Gesetzes oder reiben sich an gesellschaftlichen Konventionen, zum Beispiel Gangster auf der Flucht (
Bonnie und Clyde (
Bonnie and Clyde , Arthur Penn, USA 1967) oder junge Menschen auf Identitätssuche (
Easy Rider, Dennis Hopper, USA 1969 oder
Wintertochter, Johannes Schmid, Deutschland, Polen 2011).
Die Erzähltechnik der
Rückblende (engl.: flashback) unterbricht den linearen Erzählfluss und gestattet es, nachträglich in der Vergangenheit liegende Ereignisse darzustellen.
Dramaturgisch führt dies zu einer
Spannungssteigerung, unterstützt die Charakterisierung der Hauptfiguren und liefert zum Verständnis der Handlung bedeutsame Informationen.
Ähnlich funktioniert die
Vorausblende (engl.: flash-forward), die im Gegensatz zur Rückblende ein Ereignis in der Chronologie vorwegnimmt. Die Spannung wird gesteigert, indem zukünftige Geschehnisse oder Visionen von Figuren gezeigt werden, deren Sinn sich erst im Verlauf des Films erschließt.
Formal wird eine Rückblende – wie auch die Vorausblende – häufig durch einen Wechsel der
Farbgebung (beispielsweise Schwarz-Weiß), anderes Filmmaterial oder technische Verfremdungseffekte hervorgehoben, aber auch je nach
Genre bewusst nicht kenntlich gemacht, um die Zuschauenden auf eine falsche Fährte zu locken.